Unter diesem Leitmotiv baut ein Konsortium aus Forschung und Wirtschaft seit 2023 das regionale Kompetenzzentrum KARE auf.
In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt KARE steht die Transformation zu einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe im Vordergrund. Für eine erfolgreiche Gestaltung sind nicht nur technische Instrumente gefragt. Nachhaltige Lösungen müssen Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt stellen. In einem Verbund aus Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen der Kunststoff-Wertschöpfungskette werden neue Konzepte für Arbeitsprozesse und -umgebungen entwickelt, die von den Beschäftigten mitgetragen werden können.
KARE gestaltet gemeinsam mit den Menschen im Betrieb und in der zirkulären Wertschöpfungskette die Arbeit neu und schafft attraktive und zukunftsorientierte Arbeitsbedingungen.
KARE fördert eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung von Kunststoffen durch die Transformation von der Linear- und Recyclingwirtschaft zur zirkulären Wirtschaft.
KARE entwickelt und erprobt praxisnahe Lösungen für die konkreten Herausforderungen der Unternehmen in der Kunststoffbranche.
Mit einem interdisziplinären Konsortium aus Bildung, Forschung, Wirtschaft, Kunststoffindustrie und Arbeitsforschung bündeln die insgesamt 25 Akteure im Projekt KARE ihre Kompetenzen, um die Transformation zur Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen ganzheitlich zu gestalten. Das entstehende regionale Kompetenzzentrum der Arbeitsforschung soll die zahlreichen, meist mittelständischen Unternehmen der Kunststoffbranche in Franken und den angrenzenden Regionen bei ihren Transformationsprozessen begleiten und die gewonnenen Erkenntnisse in Form von Transformationskonzepten und Qualifizierungsangeboten für den überregionalen Transfer in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik bereitstellen.
KARE unterstützt Unternehmen der Kunststoffindustrie in der bayerischen Region Franken und den angrenzenden Regionen bei ihren Transformationsprozessen für eine Kreislaufwirtschaft.
KARE vernetzt neun Unternehmen, einen Verband sowie fünf Forschungs- und Bildungseinrichtungen des Konsortiums mit weiteren neun assoziierten Partnern und ist offen für die gesamte Kunststoffbranche.
KARE verbindet die Kompetenzen unterschiedlicher Akteure zu Arbeitsgestaltung, Technik und Nachhaltigkeit, um ganzheitliche Konzepte für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft zu entwickeln und nachhaltig in die Praxis umzusetzen.
KARE setzt dort an wo die Kreislaufwirtschaft am Ende funktionieren muss, bei den Arbeitsprozessen in den Unternehmen.
Dr. Hermann Achenbach, Projektleiter
Im Projekt KARE werden konkrete Lösungen für verschiedene betriebliche Anwendungsszenarien in den Bereichen Design for Sustainability, digitale Monitoringlösungen für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, Abfallmanagement, Vermeidung von Granulatverlusten sowie innerbetriebliches Recycling und Einsatz von Rezyklaten entwickelt und erprobt. Basierend auf den Erkenntnissen einer detaillierten Bedarfsanalyse und den betrieblichen Anwendungsszenarien werden spezifische Transformationsroadmaps sowie Wissenstransferkonzepte für Unternehmen, Universitäten und Fachhochschulen entwickelt.
KARE identifiziert in einer ganzheitlichen Analyse die Transformationsbedarfe auf arbeitsgestalterischer und technischer Ebene, die für eine erfolgreiche Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft in Unternehmen der Kunststoffindustrie notwendig sind.
KARE entwickelt in konkreten Anwendungsszenarien der Kreislaufwirtschaft Lösungen für wichtige Problemstellungen von Unternehmen der Kunststoffindustrie entlang der zirkulären Wertschöpfungskette. Die neuen Arbeitsprozesse werden in der Praxis anhand von sechs Demonstratoren erprobt.
KARE stellt die gewonnenen Erkenntnisse in Form von Transformationskonzepten und Qualifizierungsangeboten für den überregionalen Transfer in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zur Verfügung.
KARE wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) von Oktober 2023 bis September 2028 mit insgesamt rund 10 Mio. Euro gefördert, mit dem Ziel das regionale Kompetenzzentrum über die Projektlaufzeit hinaus zu verstetigen. KARE setzt sich aus fünf Forschungsinstituten, zehn Anwendungsunternehmen, einem Verband sowie neun assoziierten Partnern (Unternehmen, Sozial- und Netzwerkpartnern) zusammen. Die zentrale Verbundkoordination erfolgt durch das Kunststoff-Zentrum SKZ.